Verblüfft seht ihr den Barden an. Er wirkt deplaziert in dieser öden Steppe, die so fern von der Zivilisation im Westen liegt.
Merkwürdigerweise könnt ihr euch den alten Mann auch nicht in einer lebhaften Taverne vorstellen, wo sich die meisten Barden ihr Brot verdienen.
Er wirkt so in sich gekehrt und ruhig, fast schon resigniert. Wieder deutet er auf seine Harfe - wie unhöflich von euch, nur dazustehen und zu glotzen!
"Äh … guten Morgen! Und willkommen an unserem Lagerfeuer."
Ihr stellt euch vor und der Barde nickt, als ein jeder seinen Namen sagt. Er selber bleibt stumm und zeigt ein drittes Mal auf sein Instrument.
Ein komischer Kauz! Vielleicht kann er nicht sprechen? Nun, ob er spielen kann, werdet ihr jetzt herausfinden:
"Ja, tragt uns doch etwas vor, bitte. In dieser Steppe ist es lange genug ruhig geblieben."
Ein erleichtertes Lächeln huscht über die Falten im Gesicht des Mannes. Seine Hände streicheln über die Saiten, vorsichtig, fast liebevoll. Die leise Melodie ist eingängig und brennt sich tief in eure Gedanken, wiederholt sich, wieder und wieder. Euch wird fast schwindlig, als der Barde schneller und lauter spielt und schließlich sogar phantastisch verzerrte Bilder vor euren Augen entstehen: Ein graupelziger Affe, groß wie ein Scheunentor, wabert aus dem trockenen Boden. Als er euch anfunkelt und nach euch schlägt, begreift ihr, dass er mehr als eine Illusion ist!