Dunkles WachsRasch und so leise wie möglich durchstreift ihr die Gassen der Stadt. Zum einen wachsam und auf der Hut vor der Garde oder anderem Übel, das euch auf den Fersen sein könnte, zum anderen auf der Suche nach allem, was euch behilflich sein könnte. Ihr verschwendet wenig Zeit darauf, euch die Häuser anzusehen, doch das Bild, welches sie abgeben, ist im Grunde immer das Gleiche. Teilweise sind sie aus Lehm, teilweise aus Stein gefertigt, oft schlecht verputzt und nicht selten fehlen Fensterscheiben, oder Teile der Fensterläden. Ihr seid offensichtlich in einem der schlechteren Bereiche der Stadt gelandet, obwohl ihr euch nicht vorstellen könnt, dass der Rest viel besser aussieht.
Nach einiger Zeit erreicht ihr einen großen Platz, der euch sofort an einen Markt erinnert. Überall stehen kleine Stände und auch die Häuser in der näheren Umgebung erwecken den Eindruck von Läden. Überrascht stellt ihr fest, dass hier noch reges Treiben herrscht und die unterschiedlichsten Gestalten ihren Geschäften nachgehen. Ruhig und aufmerksam driftet ihr durch die Menge und erkennt in den meisten Anwesenden Menschen, obwohl ihr auch immer wieder jemanden seht, der euch an einen Elfen oder Zwerg erinnert. Auch andere Völker trefft ihr hier an, manche habt ihr noch nie gesehen, doch nimmt euch dies ein wenig die Anspannung, da ihr euch nun sicher seid, dass diese Menge es euch erlaubt unentdeckt zu bleiben. Die Tür ist nur leicht angelehnt und vorsichtig tretet ihr ein und seht euch um. Überall seht ihr Regale, die mit unterschiedlichsten Kerzen gefüllt sind, in allen Farben und Formen. Interessiert betrachtet ihr die Stücke, als ihr aus einem Hinterzimmer Geräusche hört. Langsam folgt ihr diesen Lauten und betretet schließlich einen kleinen Raum, der euch sofort an ein Labor erinnert. Glasflaschen und Ampullen könnt ihr erkennen, verschiedene Bottiche enthalten brodelnde Flüssigkeiten und Kräuter liegen in Bündeln auf Tischen oder in Regalen. Ein schmatzendes Geräusch lässt euch herumfahren und euer Blick fällt auf ein kleines Wesen, wohl ein Kobold, der eine riesige Fleischkeule in der Hand hält, herzhaft von ihr abbeißt und dabei an etwas arbeitet. Leise räuspert ihr euch, um ihn auf euch aufmerksam zu machen, als er erschrocken zusammenzuckt und euch wütend anstarrt: „Diebe! Meuchler! Mörder!“, kreischt er, springt auf und wirbelt mit den Armen herum, die Augen funkelnd vor Wut. Verdutzt hebt ihr die Hände, versucht ihm zu erklären, wer ihr seid und was ihr wollt, doch er gibt euch nicht die Möglichkeit dazu. Immer wieder faucht er euch an und beunruhigt bemerkt ihr, wie sich aus den Bottichen etwas zu erheben beginnt. Ein letztes Mal setzt ihr noch zu einer Erklärung an, doch es hat keinen Sinn! Der Kobold ist rasend vor Wut und euch bleibt keine andere Wahl als euch zu verteidigen, wenn ihr hier wieder lebend herauskommen wollt. Runde 1 Angreifer:
Verteidiger:
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Runde 2 Angreifer:
Verteidiger:
Angreifer:
Verteidiger:
Die Angreifer haben gesiegt! Traurig blickt ihr auf die wimmernde Gestalt des Kobolds herab, die sich auf dem Boden vor euch krümmt. Dies habt ihr nicht gewollt, doch es scheint euch, als gäbe es in diesem verfluchten Land nur den Pfad des Blutes und der Gewalt und erneut regt sich in euch der starke Drang, diesen Ort zu verlassen und nach Hause zurückzukehren. Rasch seht ihr euch noch einmal um und nehmt euch dann acht schwarze Kerzen aus einer Nische und legt einige Goldstücke auf den Arbeitstisch. Gleichgültig wie die Regeln in dieser Stadt auch lauten mögen, ihr werdet dieses arme Wesen nicht auch noch bestehlen. Die Kerzen verstauend verlasst ihr den Laden wieder und macht euch dann zielstrebig auf zum Markt, in der Hoffnung, dass euch dort jemand etwas über Ayienko-Beeren erzählen kann. |