Kampfbericht: Vollendete Bösartigkeit

Dresoria! Perle des Nordens, letzter Lichtpunkt der Zivilisation vor den Dunklen Landen, und vor allem der erste Ort für ein kühles Bier oder einen warmen Tee nach der Reise über die lange, staubige Straße aus Rabenfurth.
Wie so oft haben euch Gerüchte hierher geführt. Manche sagten, die Echsenmenschen der Wälder verhielten sich seltsamer als sonst; andere sagten, dass die Dunkelheit südwärts wachse. Tatsächlich ist die Stadt seltsam düster; obwohl es gerade erst vom Akbeth-Tempel Mittag schlägt, scheinen die Schatten zu lang und die Gesichter zu finster.
Schließlich erzählt euch ein alter Bettler mit pechschwarzen, irislosen Insektenaugen, dass ihr umsonst gekommen seid: Tapfere Paladine des Akbeth haben den "Nekros den Dunklen", einen gefürchteten Schwarzmagier, gefasst. Sicherlich die Kämpfer aus Rabenfurth die euch überhaupt erst hierher geführt hatten und euch nun das Abenteuer vor der Nase wegschnappten.
Irgendwie passt das in die Stimmung. Ziellos, müde wankt ihr umher, betrachtet gelangweilt die Waren auf dem Markt, angewidert vom halbherzigen Gekreische der Marktschreier. Etwas liegt auf der Stadt - ein dumpfes, grau-schwarzes Wabern im Augenwinkel, das die Klarheit der Mittagssonne verhüllt, sodass fast Dämmerlicht herrscht.
Ihr schleppt euch zu einer Taverne, wo euch ein unfreundlicher Wirt hastig bedient, nur um weiter mürrisch hinter seiner Theke zu stehen.
Selbst als die ersten Schreie von den Straßen ertönen, erscheinen sie euch seltsam gedämpft und unwirklich, fast unwichtig, so als ginge es euch nichts an. Ihr erhebt euch fast widerwillig und geht hinaus.