Ein Blick in die VergangenheitIhr habt es die ganze Zeit über vermutet, schon als ihr den ersten Schritt auf das Plateau gesetzt habt. Die Anordnung der Steinhaufen, der gesamte Ort, dies alles wies euch im Innersten auf eine einzige Möglichkeit hin, doch nun habt ihr Gewissheit. Stumm blickt ihr auf die sterblichen Überreste eines Wesens hinab, das sehr große Ähnlichkeit mit einem Menschen aufweist. Als ihr es genauer betrachtet, könnt ihr auch keine Unterschiede zu den Gebeinen der Abenteurer feststellen und doch spürt ihr, dass dies kein Mensch war. Eure Blicke schweifen dann langsam zu den Beigaben und kurz haltet ihr den Atem an, als ihr mehrere mit Edelsteinen besetzte Ringe und Amulette erspäht. Ihr streckt bereits die Hände aus, um diese Schätze an euch zu nehmen, doch noch bevor ihr sie ergreift, stockt ihr und seht euch an. Seid ihr deswegen hierher gekommen? Um uralte Gräber zu plündern? Seufzend zieht ihr eure Hände zurück und richtet euch wieder auf. Schatzsuche ist eine Sache, Grabräuberei eine andere. Auch wenn ihr nicht mit leeren Händen nach Dresoria gehen wollt, werdet ihr euch nicht an diesen Beigaben bereichern und so lasst ihr ein weiteres Mal eure Augen schweifen, um etwas zu finden, das ihr mit euch nehmen könnt. Letztendlich habt ihr eure Taschen mit den unterschiedlichsten Dingen gefüllt, ihr habt interessant aussehende Steine gesehen, Teile von geborstenen Waffen und anderen Krimskrams. Eure Mitbringsel mögen vielleicht nicht viel wert sein, doch je länger ihr hier verweilt, desto weniger ist euch dies noch ein Bedürfnis. Die Toten sollen ihre Ruhe haben und nachdem ihr das offene Grab wieder verschlossen habt, macht ihr euch zum anderen Ende des Plateaus auf. Ihr wollt die Grabstätte gerade verlassen, als ein Funkeln neben einem der Steinbrocken euch erstarren lässt. Hastig versucht ihr euch zu erinnern, ob ihr zuvor an diesem entfernten Haufen wart, als ein weiteres Mal ein Ton erklingt und ihr mit ansehen müsst, wie sich die Steine vor euch zu bewegen beginnen. Nur kurze Zeit später hat eine vage menschlich aussehende Gestalt Form angenommen, die euch alle um mindestens einen Kopf überragt. Einen Augenblick lang scheint euch das Ding zu mustern, bevor es auf euch zustapft und ihr ein weiteres Mal eure Waffen ziehen müsst. Runde 1 Angreifer:
Verteidiger:
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Runde 2 Angreifer:
Verteidiger:
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Runde 3 Angreifer:
Verteidiger:
Angreifer:
Verteidiger:
Die Angreifer haben gesiegt! Ein lautes Krachen ertönt, als die Gestalt in ihre Einzelteile zerfällt und die Steine über den Boden kullern. Ihr seid nun endgültig bestrebt, dieses Plateau zu verlassen und ihr setzt euch keinen Moment zu früh in Bewegung. Leicht, aber doch spürbar beginnt der Boden unter euren Füßen zu beben und mit einem Mal beginnen auch in weiteren Haufen am Rand Lichter zu erstrahlen. So schnell es auch nur irgendwie möglich ist macht ihr euch davon und atmet erleichtert durch, als ihr die Grabstätte hinter euch gelassen habt und wieder an der Wand angekommen seid, die ihr hinauf geklettert wart. Noch einmal wendet ihr den Blick zurück und ihr fragt euch, wer dort eigentlich begraben lag. Welches Volk hatte wohl hier oben seine Toten bestattet und wie lange musste dies schon her sein? Ihr werdet dies wohl nie erfahren und so solltet ihr euch lieber wieder mit dem befassen, was vor euch liegt. Die Nacht wird bald hereinbrechen und ihr solltet euch eilen, einen sicheren Platz zu finden, um nicht vollkommen von der Dunkelheit überrascht zu werden. Rasch macht ihr eure Ausrüstung fest und beginnt mit dem Abstieg, euch nun auf eine angenehme Zeit in Dresoria freuend. Kurz schmunzelt ihr, als eure Schatten im schräg einfallenden Sonnenlicht scheinbar ein Eigenleben entwickelt haben, doch nach diesem kurzen Moment der Kurzweil konzentriert ihr euch wieder auf das Klettern und lasst ein weiteres Abenteuer zufrieden hinter euch. Zaghaft gleitet das Mondlicht durch kleine Risse in einer uralten Decke und streicht fast sanft über die Gestalt, die in Dunkelheit und Schatten auf einem Steinblock sitzt. Langes, dunkles Haar fällt in ein bleiches Gesicht, weht leicht in einem kaum spürbaren Luftzug, während einzelne Strähnen sich in dem Kragen eines uralten Mantels verfangen. Kein Hauch des Lebens ist zu spüren, als sich langsam, ganz langsam die Lider der Gestalt heben und dunkle, kalte Augen entblößen, die in die Finsternis starren. Ein einziges Mal hebt sich kaum sichtbar der Brustkorb des Mannes, fast wie eine Erinnerung an eine vergangene Zeit und bleiche Lippen formen nur ein Wort, lassen die unendliche Stille zerbrechen. „Xaveria …“ |