Dunkle GeheimnisseEs gibt einen Bereich in den Tunneln, der anders ist, älter. Niemand traut sich wirklich dort hin, nur der tollkühne Wagemutige, Unwissende oder schlichtweg Dumme wird einen Fuss in jene Gänge setzen. Doch scheinen sie geheimnisvoll genug, um die Vermutung nahezulegen, dass genau dort das Gesuchte gefunden werden kann. Das Brackwasser steht hier höher, und ein leichtes Vorankommen ist nicht möglich. Der Geruch wandelt sich von widerlich muffig zu abscheulichem Verwesungsgestank. Die Wände rücken näher und jeder Schritt kündigt den Läufer schon Meilen voraus an, schon allein deswegen, weil unter Wasser Gegenstände liegen, als wären sie das Unterholz der Kanalisation. Knirschend geben sie nach oder federn voller Widerstandskraft. Zum Glück ist das Wasser so trüb, denn wenn es kein Holz ist, können es nur Knochen sein. Ihre Anzahl lässt sich nicht einmal mehr schätzen, aber ihre abschreckende Wirkung zählt wohl für echte Helden nicht. An den Wänden mehren sich seltsame Zeichen, eingeritzt mit spitzen Messern - oder waren es doch Klauen? Schon bald sind ganze Schriftzüge lesbar, jedoch in einer unbekannten Sprache. Auch die Diebe haben eine eigene Sprache, ein guter Grund also, weiterzugehen. Dann öffnet sich eine große Höhle, in deren Wände flache Nischen geschlagen wurden. Tote in jedem Stadium ihres doch nicht ewigen Daseins liegen darin. Von reich geschmückt bis einfach und fromm ist alles vertreten. Auf der linken Seite des Raumes ein reich geschmückter Altar, mit edlen Steinen und Metallen verziert. Fein eingemeißelte Kerben und Rinnen führen zu Steinschalen am Boden, und ein unnatürlich pulsierendes Licht erhellt die Szene. Dahinter, den Blick zum Eingang gerichtet, steht eine einsame Gestalt in dunkler, priesterähnlicher Gewandung. Beschwörend die Hände erhoben, den Kopf leicht geneigt und in tiefer Konzentration, ruft sie Wesen an, deren Namen allein Schauer über den Rücken jagen. Ein Flimmern liegt in der Luft, eine Warnung für jeden, umzukehren. Doch es ist schon zu spät ... Runde 1 Angreifer:
Verteidiger:
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Runde 2 Angreifer:
Verteidiger:
Angreifer:
Verteidiger:
Die Angreifer haben gesiegt! Schwerfällig scheinen die Untoten aus ihren Nischen zu steigen, den Blick starr auf ihre Opfer gerichtet. Der vampirische Beschwörer, nun ganz in seinem Ritual aufgegangen, verschwindet hinter den in unterschiedlichen Stadien der Verwesung befindlichen Leichen. Skelett reiht sich neben halb verwestes Fleisch, aber auch frisch aussehende Jünglinge mit wutverzerrten Gesichtern füllen den Raum. Welche dunklen Mächte treiben ihr Spiel mit den armen Seelen, die geknechtet in Ewigkeit ruhelos zu Diensten stehen müssen? Fest ist der Griff der Knochenhaufen und schmerzhaft der Biss der Fleischverlierenden. Doch nichts von alledem reicht, um dem Menschen sein Leben zu rauben. Nur die jüngsten Opfer der untoten Horden besitzen noch Gefühle, kennen noch Leidenschaft - doch wissen sie deshalb nur, was sie verloren haben. Verbitterung führt ihren Waffenarm, und Sehnsucht nach ewiger Ruhe lässt sie alle Deckung vergessen. Das Blut erweckt den Durst des Beschwörers, der getrieben von Hunger unter seinen lebenden und toten Opfern wandelt. -- Sein Hunger ist sein Verderben. So gewaltig er erscheint, ein mächtiger Hieb, um Kopf von Rumpf zu trennen oder heilige Worte aus dem Munde gläubiger Menschen lassen auch den erfahrensten Beschwörer zu Boden gehen. Mit ihm, Laute der Erleichterung ausstoßend, fallen die toten Hüllen zusammen, als wären sie nie in der Lage gewesen, auch nur einen Zeh zu rühren ... |