Langsam fällt der Bann von euch ab - zu langsam? Der Dämon richtet sich mit einem Brüllen wieder auf. Vor euch steht nun ein monströser Kadaver, bestialisch stinkend und so erschreckend hässlich dass es schwer ist, den Blick auf ihm verweilen zu lassen.
Das Wesen ist eindeutig stark angeschlagen, und taumelt auf euch zu. Ihr könnt kaum erkennen, ob es euch angreifen oder nur zur Seite rammen will, um fliehen zu können. Nur eins ist sicher: IHR steht ihm im Weg!
Mit einem letzten, durch Mark und Bein gehenden Schrei fällt die Bestie in sich zusammen. Der Aufprall lässt den Turm in seinen Grundfesten erzittern, Staub und kleine Steine rieseln von der Decke. Doch noch könnt ihr hier nicht weg - erst müsst ihr herausfinden, was hinter all dem hier steckt!
Hastig durchsucht ihr den Raum. Um die Überreste des Dämons herum liegen die Mitglieder des schwarzelfischen Magierzirkels, die es nicht mehr geschafft haben, dem von ihnen gerufenen Übel zu entkommen. Euer Mitleid hält sich sehr in Grenzen - leider auch die Zeit, die euch bleibt, denn der Turm wankt immer mehr. Hastig rafft ihr alles an Unterlagen und magischen Utensilien, was euch ins Auge fällt zusammen, und dann nichts wie weg von hier!
Ihr eilt gerade schwankend und stürzend die Treppen hinunter, als einem von euch einfällt, dass ihr den Steg und damit auch den Fluchtweg zerstört habt. Ratlos schaut ihr euch an. Der Turm kann jeden Moment einstürzen und neigt sich schon gefährlich in Richtung der Festung. Plötzlich wird euch klar, dass dies eure Rettung sein könnte. Schnell rennt ihr ein paar Stufen wieder hinauf und auf einen Rundgang hinaus, auf dem wohl normalerweise die Wachen patrouillierten.
Gerade als ihr alle herausgetreten seid, rauscht der Turm auch schon in Richtung Festungsdach. Ihr rennt auf die gegenüberliegende Seite und versucht, euch so gut es geht auf den Aufprall vorzubereiten, als der Turm auch schon auf das Festungsdach einschlägt. Einige Augenblicke später erhebt ihr euch hustend und fluchend aus den Trümmern und versucht, den aufgewirbelten Staub aus euren Gesichtern zu bekommen. Wie ihr das überleben konntet, wird euch wohl auf immer ein Rätsel bleiben. Der restliche Weg jedenfalls ist einfach: Trotz einigen Blessuren schafft ihr es mit Leichtigkeit aus der Festung heraus; kein Schwarzelf stellt sich euch in den Weg, ja, es lässt sich nicht einmal einer blicken.
Erst, als ihr die Tür am Ende des Ganges, durch den ihr dieses merkwürdige Tal betreten habt, erreicht, haltet ihr inne, um ein wenig zu verschnaufen. Vor euch könnt ihr die Lichter der Fackeln sehen, die die Soldaten des Landgrafen entzündet haben - die braven Männer haben auf euch gewartet.
Während ihr auf sie zugeht und hinter euch mit ohrenbetäubendem Krachen die Festung im Schwarzelfen-Tal ihrem Ende entgegensieht, spürt ihr ein gewaltiges Gefühl der Erleichterung, als sei das gesamte Gewicht der Welt von euren Schultern genommen worden. Bei der ersten Rast werft ihr die Papiere, die ihr gefunden habt, ungelesen ins Lagerfeuer: Alles, was ihr jetzt noch herausfinden könntet, wäre entweder unwichtig oder würde neues Unheil heraufbeschwören, denn was auch immer hier begann, ist beendet - dies spürt ihr bis in die letzten Fasern eurer Körper.