Stadt der VerdammtenNach kurzer Zeit findet ihr euch auf einem Kiesweg wieder. Erleichtert atmet ihr auf und die Erleichterung wird noch größer, als ihr nach nur wenigen weiteren Schritten ein Tor im leichten Nebel aufragen seht. Zum ersten Mal seit unzähligen Tagen stiehlt sich ein Lächeln auf eure Lippen und so geht ihr schnell auf das Tor zu. Nebelschwaden ziehen vom Sumpf her über die kleine Stadt und bedecken sie mit einem weißen Schleier, so dass ihr kaum etwas Genaueres erkennen könnt. Euer Weg ist nun eine schmale Straße zwischen verfallenen Häusern. Einige Scherben auf dem Boden zeugen von Zeiten, in denen sich noch Glas in den Fenstern der Häuser befand. Als ihr weiterblickt, erkennt ihr eine Kreuzung, die ihr allerdings nur schemenhaft im immer dichteren Nebel ausmachen könnt. Kurzentschlossen folgt ihr der Straße und erreicht schließlich einen kleinen Platz. Der Nebel hat sich so sehr verdichtet, dass ihr nur schwer die riesige Guillotine erahnen könnt, die den Platz überschattet. Ihr versucht euch einen Überblick über die Örtlichkeiten zu verschaffen, doch nicht einmal mehr die anliegenden Häuser könnt ihr mehr sehen. Ihr seid nur einige Schritte weit gekommen, als ihr über etwas unangenehmes, weiches stolpert. Eure schaurigen Vermutungen werden bestätigt, als ihr das etwas näher untersucht: Es ist in der Tat ein Körper, der in unnatürlichen Verrenkungen vor euren Füßen liegt. Das Blut ist sogar noch frisch! Und nicht weit davon entfernt eine zweite Leiche! Die Ruinen im Nebel waren schon unheimlich genug, aber nun setzt sich Angst in eure Herzen. Besorgt leuchtet ihr in das wabernde Grau und versucht euch zu den Häusern vorzuarbeiten, da lässt euch eine Stimme herumfahren. Ein einziges Wort, sanft gesprochen in einer harten Sprache. Während ihr mit gezogenen Waffen in den Nebel starrt, enthüllen die Schwaden eine schlanke Silhouette, die mit tänzerisch anmutenden Schritten in das Licht der Fackel tritt. Der Feuerschein umschmeichelt ein dunkles Gesicht von solcher kalter Schönheit, dass euch die Seele zu gefrieren scheint. Erst als sie sich bewegt, gelingt es euch, euch von ihrem Antlitz loszureißen, nur um gleich wieder von den hypnotischen Bewegungen ihrer rubinroten seidigen Haare, die zu einem hohen Pferdeschwanz zusammengefasst in weichen Wellen bis zu ihren Knöcheln fallen, in den Bann gezogen zu werden. Ihr habt schon viele furchtbare Legenden über die schöne Schwarzelfe gehört, doch nicht einmal in euren schlimmsten Alpträumen habt ihr gedacht eines Tages der grausamen Nekromantin Awenyacryn Blutnebel leibhaftig gegenüberzustehen, doch die Schwarzelfe vor euch trifft ihre Beschreibung bis auf die unverwechselbare blutrote, enge Rüstung, in der einen Hand eine zierliche Axt und in der anderen ein schemenhaftes schattenhaftes Schild und so ist jeder Zweifel ausgeschlossen. Eure Angst wächst fast zur Panik, die sich sogar noch steigert, als weitere Schemen aus dem Nebel treten. In einer der Gestalten erkennt ihr die Leiche, über die ihr zuvor gestolpert wart... die Toten haben sich erhoben und greifen euch an! Als wäre das noch nicht genug, dringt durch die grauen Schwaden ein markerschütterndes Geheul. Offensichtlich zufrieden mit ihrer Wirkung auf euch, geht Awenyacryn zum Angriff über... Runde 1 Angreifer:
Verteidiger:
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Runde 2 Angreifer:
Verteidiger:
Angreifer:
Verteidiger:
Die Angreifer haben gesiegt! Da liegt sie nun, die gefürchtete Nekromantin, in ihrem eigenen Blut. Dennoch kostet es euch Überwindung den leblosen Körper anzufassen um an die wertvolle Ausrüstung zu gelangen. Zögerlich macht ihr euch dann doch an die makabere Arbeit. Ihr seid noch lange nicht fertig, als ein Ruck durch sie geht. Entsetzt springt ihr zurück und müsst mitansehen, wie sich die Schwarzelfe in schwarzen Nebel auflöst, der sich in die abziehenden Nebelschwaden mischt und nur einen Blutfleck zurücklässt. Die nun endgültigen Toten dagegen bleiben euch, doch wirklich Mitleid könnt ihr bei näherer Betrachtung nicht entwickeln. Es handelt sich augenscheinlich um eine Bande Banditen und ihre Bluthunde, die euch sicherlich auch überfallen hätte, wäre Awenyacryn euch nicht zuvorgekommen. Nach allem was euch widerfahren ist, dem brennenden Hunger und Durst und den Visionen die ihr erdulden musstet, war dieser Anschlag auf euer Leben das letzte, was ihr euch gewünscht habt. Als euer Blick über die Gefallenen schweift, erkennt ihr überrascht, dass es sich hier um die unterschiedlichsten Rassen und Völker handelt und wieder einmal fragt ihr euch, wo ihr da hineingeraten seid. Der Duft von gebratenem Fleisch lässt euch jedoch all diese Überlegungen vergessen und schnell macht ihr euch in die Richtung auf, aus der ihr diesen Geruch vernommen habt. |